Aus der Chronik des Imkervereins Zentralwiggertal

1890           Am 27. Juli 1890 gründeten 27 Bienenfreunde im Löwen Dagmersellen den Imkerverein Zentralwiggertal. Vereinsvorstand:
                   Präsident Julius Huber, Lehrer, Dagmersellen; Kassier Jakob Kronenberg, Schlosser, Dagmersellen; Aktuar Josef Kurmann, Altishofen;
                   Mitglieder Fidel Kreienbühl und Xaver Pfäffli.
1891            Anschluss an den Deutschschweizer Bienenfreunde. Mitgliederbestand 48: 22 Landwirte, 13 Handwerker, 3 Industrielle und 10 Lehrer.
1892            Anschluss an den Kantonalverband Luzerner Imkervereine.
1899            Erste Durchführung einer Honigkontrolle.
1902            Durchführung des ersten Anfängerkurses. Einrichtung einer Belegstation bei der Liegenschaft Schweini in Altishofen.
1915            Mit grossem Pomp wird das 25jährige Bestehen gefeiert: Orchester, komische Einlagen und Tanz.
1926            Zusammenschluss der Zuchtgruppen zur Züchtervereinigung.
1928            Dr.vet. Martin Hunkeler aus Altishofen übernimmt das Vereinspräsidium. Mit einer wegleitenden Dissertation über die Nosema hat er eben                        seine  Doktorhut erworben.
1938            Jakob Felber aus Nebikon wird Vereinspräsident.
1939            Durchführung eines Anfängerkurses mit 60 Teilnehmern.
1940            50-Jahr-Feier am 14. April 1940 im Gasthof Löwen in Dagmersellen, Festansprache Caspar Meyer, Schötz.
1943            Freundschaftstreffen mit 600 Imkern in St. Urban.
1960            Hans Kunz wird als Kassier in den Vorstand berufen und amtet auch als Bieneninspektor.
1963            Hinschied von Dr. Martin Hunkeler, 10 Jahre Vereinspräsident, daneben Luzerner- und Schweizerischer Zentral-Präsident.
1969            Hans Kunz, St.Urban wurde Präsident (als Nachfolger von Jakob Felber, Nebikon).
1976            Honigjahr des Jahrhunderts: Vereinsdurchschnitt pro Volk 26 kg.
1977            Ruedi Wermelinger, Nebikon wurde als Aktuar in den Vorstand gewählt.
1978            Unter der Leitung von Ruedi Wermelinger wurde mit den Königinnenzuchtkurs Teilnehmenden die Zuchtgruppe Santenberg gegründet,
                    die er 30 Jahre führte. 
1979            Ruedi Wermelinger, Nebikon wurde im Kurhotel Richenthal zum Präsidenten als Nachfolger von Hans Kunz, St.Urban gewählt.
1979            Hans Kunz, St.Urban, wurde zum Ehrenpräsidenten ernannt.
1985-1990   präsidierte Ruedi Wermelinger den Luzerner Kantonal-Imkerverband.
1983            Ferdi Fessler, Pfaffnau hatte am 25. 05. 1983 die praktische Kursleiter-Prüfung bestanden, und übernimmt das Kurswesen vom   
                    Imkerverein Zentralwiggertal, das bis anhin von Josef Fellmann, Uffikon, geleitet wurde.
1986            Erstes Auftreten der Varroamilbe im Kanton Luzern.
1988            Ruedi Wermelinger, Nebikon und Hans Broch, St.Urban, mit der Unterstützung vom Veterinäramt und den Luzerner Bieneninspektoren     
                    wurde der Bienengesundheitsdienst (BGD) ins Leben gerufen.
1988            Kursleiter und Berater Ferdi Fessler beginnt mit 27 Teilnehmern den ersten, zwei Jahre dauernden Grundausbildungskurs.
1989            Ganz unerwartet ein super Honigjahr, 25 kg pro Volk.
1990            100 Jahre Imkerverein Zentralwiggertal: Die Feier wurde im Parkhotel Kurhaus, Richenthal unter dem Präsidenten Ruedi Wermelinger       
                    durchgeführt.
1992            Ruedi Wermelinger, Nebikon startete das Imkertelefon. Jeden Freitagabend aktuelles aus dem Imkerverein Zentralwiggertal. Das 
                    Imkertelefon wurde nach 10 Jahren durch den bieneninfo.blueblog.ch ersetzt.
1995            Das zweite Honigjahr des Jahrhunderts mit 35 kg Honig pro Volk im Vereinsgebiet.
1996            Sepp Huber, Pfaffnau startete im Herbst 1996 als Königinnenzuchtleiter den ersten Kurs.
1999            Ruedi Wermelinger, Nebikon hatte nach 20 Jahren das Präsidentenamt an Ferdi Fessler, Pfaffnau weitergegeben. Für die grossen   
                    Verdienste wurde Ruedi zum Ehrenpräsidenten ernannt.
2009            Kurt Hodel, Dagmersellen übernimmt von Ferdi Fessler nach 26 Jahren die Kursleitung und Beratung vom Imkerverein Zentralwiggertal.
2012            Ferdi Fessler, Pfaffnau, hatte nach 13 Jahren das Präsidium an Franz Hirsiger, Pfaffnau weiter gegeben. Nach Rücksprache mit dem                                Ehrenpräsidenten Ruedi wurde diese Ehre an Ferdi Fessler abgetreten. 
2015           125 Jahre Imkerverein Zentralwiggertal. Zum Jubiläum wurde ein Faltprospekt unter dem Titel “Mehr als Honig“ (More than Honey)   
                    herausgegeben und im Rössli Dagmersellen gefeiert.
2015            Super Honigjahr mit ca. 40 Kg/Volk.
2016            Neben einen Theorie-Beraterabend wurden neu zwei praxisbezogene Beraterabende im Jahresprogramm eingeführt, bei denen praktisch                        an Bienenvölkern aktuelle Themen gezeigt und diskutiert wurden.
2017            Strenger Frost Mitte April, schlimmster Tag am 21.4.2017 mit Temperaturen bis zu -4°C! Viele Kulturen erfroren, entsprechend praktisch 
                    kein Blütenhonig. Auch den Bienen setzte die späte Kälte zu, trotzdem gab es eine gute Waldhonigernte.
2018            Trockener und heisser Sommer. Späteinsetzende Waldtracht, die je nach Gebiet bis Ende August und September dauerte.
2019            Wieder Kälteeinbruch im April und regnerisches Wetter im Mai. Entsprechend fielen die Honigernten eher klein aus.
2020            Am 7. März hielten wir unsere alljährliche GV wie geplant ab, eine Woche später erfolgte der Lockdown wegen der Corona-Pandemie.   
                    Schulen und nicht lebenswichtige Läden ect. wurden geschlossen. Sämtliche Vereinsanlässe, bis auf der Beraterabend am 30. Juni mit
                    der Verteilung der Behandlungsmittel und des Futtersirups, konnten Aufgrund der Corona-Vorschriften nicht durchgeführt werden. Imkern                          war jedoch ohne grosse Einschränkungen weiterhin möglich, was für Viele ein wichtiger Ausgleich war in dieser verrückten Zeit. Es gab                          auch einiges zu tun: Nach einer guten Blütenhonigernte gab es eine gute bis sehr gute Waldhonigernte.
2021            Das Wetter war in diesem Sommer eher regnerisch und kühl. Der Honigertrag fiel aus oder war gering. Viele Völker mussten gefüttert     
.                   werden.
2023            Sonja Boog und Markus Knöpfli übernehmen die Beratung und die Kursleitung von Kurt Hodel. Josef Frey gibt sein Amt als Vizepräsident                         an Fredy Bürki weiter. Kurt Hodel und Josef Frey werden zu Ehrenmitgliedern ernannt.
2024            Wieder ein eher regnerischer und kühler Sommer. Es gab reichlich Melizitosehonig von der Rottanne. Es war zum Verzweifeln, der Honig                         konnte sehr schlecht oder gar nicht geschleudert werden, er kristallisierte innert weniger Tage nach dem Eintragen. Ein Nest der                                       asiatischen Hornisse wurde zum ersten Mal in unserem Vereinsgebiet gefunden.
2025            Franz Hirsiger gibt das Präsidium weiter an Markus Knöpfli.